Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Kein Vitamin B1 in Fast Food

Erstellt von r.ehlers am Freitag 31. Januar 2014

Mengenmäßig ist die oft knappe Aminosäure L-Tryptophan der Hauptbaustein  für den Aufbau des Hormons und Botenstoffes Serotonin. Darüber habe ich in vielen Beiträgen auf diesen Seiten geschrieben. Es gibt aber noch neun weitere Mikronährstoffe, die wenigstens in kleinen Mengen für die  Synthese unerlässlich sind. Es sind dies Vitamin B 1 (Thiamin), Vitamin B 6, Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B 12, Vitamin C, Zink, Magnesium, Mangan und Omega-3-Fettsäuren.

-de.wikipedia.orf-

Fehlt Thiamin, drohen die gefährliche Beri-Beri-Krankheit, eine Schwächung des Nervensystems und der Muskeln,, aber wegen des fehlenden Serotoninaufbaus auch die ganze Summe der Störungen, die von der Serotoninfehlversorgung bekannt sind. Der Volksmund, der Vitamin B1 das Stimmungshormon nennt, hat diesen Zusammenhang schon früh erkannt.   Es ist selbst nicht das Wohlfühlhormon, sondern es nimmt nur Einfluss auf seine Verfügung.

Als wasserlösliches Vitamin ist Thiamin hitzeempfindlich und wird durch Kochen etwqa zur Hälfte  zerstört. Wie schon in meinem Beitrag über die Gefährlichkeit von Rohkost mitgeteilt, enthalten bestimmte rohe Fische und Meeresfrüchte das Enzym Thiaminase, die das Thiamin zerstört.

Der tägliche Verbrauch anVitamin B1  beträgt  durchschnittlich  1 Milligramm (Kinder weniger), die füreinen bewussten Esser relativ leicht zu besorgen sind, zumal der Körper das Vitamin bis zu 14 Tage lang speichern kann.

Mit kluger Ernährung sollte man sein Depot an Thiamin leicht immer wieder auffüllen können. In Anlehnung an die bei Wikipedia nach dem Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) vorgenommene Berechnung finden sich in  jeweils 100 g der nachgenannten Lebensmittel folgende Mengen an Thiamin:

  • 2,01 mg in Weizenkeimen
  • 1,9 mg in Sonnenblumenkernen, frisch
  • 0,9 mg Nüsse
  • 0,8 mg in Amaranth und Quinoa
  • 0,44 mg in Sojabohnen, frisch
  • 0,4 mg in Sesam, geröstet
  • 0,40 mg in Kamut
  • 0,35–0,46 mg in Vollkorngetreide, nicht erhitzt
  • 0,3 mg in Puffmais
  • 0,23 mg in Schweinefleisch (mittelfett), frisch
  • 0,3 mg in Hirse und Teff
  • 0,3 mg in Erbsen, grün, frisch
  • 0,28 mg in Macadamianüssen, frisch
  • 0,19 mg in Löwenzahn, frisch
  • 0,17 mg in Pilzen wie dem Austernseitling, frisch
  • 0,154 mg in Bohnen, weiß, gegart
  • 0,15 mg in Haferflocken, roh
  • 0,11 mg in Geflügel, gegart
  • 0,07 mg in Pellkartoffeln, gegart

Fleisch bringt nicht viel Vitamin B1 mit und verliert schon die Hälfte bei der thermischen Zubereitung. Man kann ja auch niemandem raten, täglich eine Riesenportion davon zu verzehren, weil der Körperso viel Eiweiß nicht verwerten oder abbauen kann. Es sind durchweg nur besondere Lebensmittel reich an Thiamin. In Fast Food wird man kaum Spuren davon finden. Dass Nüsse zu knabbern nicht nur ein Volkssport und wesentlich wertvoller ist als Futtern von fetten Kartoffelchips zeigt sich auch in diesem Zusammenhang. Der notorische Puffmais, den viele Menschen ja in Mengen im Kino in sich hineinstopfen, spielt auf einmal eine neue Rolle, ,auch wenn er mit fast 400 Kalorien je 100 g eine gewichtige Rolle bei der Energiebilanz des Körpers spielt.

Ein Kommentar zu “Kein Vitamin B1 in Fast Food”

  1. Richtig Essen » Blog Archiv » Lupenreine Rohkost braucht es nicht! sagt:

    […] weiß, dass mir Vitamin B 1 selten fehlen wird,, s. http://www.essenspausen.com/vitamin-b1-kommt-nicht-mit-fast-food/. Dafür esse ich viel zu gern Nüsse, die viel davon enthalten. Bei den anderen B-Vitaminen , […]